GESUNDHEIT KOMPAKT
Ziele.
Herausforderungen.
Maßnahmen.
Ziele für Ihre Gesundheit
Egal, wo jemand lebt, die Gesundheitsversorgung darf keinen Unterschied machen!
Wir wollen alle gesund älter werden und dazu gehört auch die Gewissheit, in ein stabiles Gesundheitssystem eingebettet zu sein. Die Steiermark darf darum kein Land der zwei Entwicklungsgeschwindigkeiten sein. Egal wo jemand lebt, die Versorgung darf keinen Unterschied machen. Der Begriff Randregion gehört in die Geografie, nicht zur Gesundheitsversorgung. Es braucht ein flächendeckendes Netz an Ärztinnen und Ärzten jeder Fachrichtung, um die medizinischen Beschwerden der Menschen möglichst nah und rasch behandeln zu können.
Neue Standorte und neue Ärztinnen und Ärzte!
Um die Anforderungen einer starken und flächendeckenden Gesundheitsversorgung erfüllen zu können, braucht es mehr Ärztinnen und Ärzte an den unterschiedlichen Standorten der Steiermark. Nur wenn die Nachfrage gedeckt ist, ist auch eine schnelle und qualitative Behandlung möglich. Wenn es um die Versorgung der Menschen in unserem Land geht, ist das entscheidend, was das Beste für die Bevölkerung ist - und nicht kühle Kosten-Kalkulationen.
Rascher zum Termin und schneller zur Behandlung!
In manchen Bereichen des Gesundheitssystems sind die Wartezeiten zu lang. Das ist nicht hinzunehmen! Die Steirerinnen und Steirer sollen rascher zum Termin und schneller zur Behandlung kommen. Wenn es um die Gesundheit der Steirerinnen und Steirer geht, dann lautet das Motto nicht: Zeit ist Geld. Sondern: Zeit ist Lebensqualität.
Herausforderungen
Demografischer Wandel
Das Gesundheitswesen steht vor großen Herausforderungen. Zu den drängendsten Fragen gehört der demografische Wandel. Durch die immer besseren Behandlungsmöglichkeiten steigt die Lebenserwartung der Steirerinnen und Steirer. Mit dem Alter nehmen aber auch die gesundheitlichen Probleme und damit der medizinische Bedarf zu. Dementsprechend braucht es mehr medizinisches Angebot. Gleichzeitig sinkt aber seit Jahrzehnten die Zahl der Geburten, sodass immer weniger junge Menschen auf den Arbeitsmarkt kommen. Diese Schere wird auch in Zukunft weiter auseinandergehen.
Geänderte Rahmenbedingungen
Dazu kommen geänderte gesetzliche Rahmenbedingungen: So wurde etwa die Ausbildung von Ärztinnen und Ärzten neu geregelt, damit diese den neuesten Standards entspricht. Strengere Regeln gelten auch für die Ärztearbeitszeit, damit es zu keinen Überlastungen durch überlange Arbeitszeiten kommt. Diese Arbeitsstunden müssen im Umkehrschluss durch zusätzliches Personal kompensiert werden.
Fortschritt und Spezialisierung
Eine große Herausforderung ist auch die zunehmende Spezialisierung in der Medizin. Der Fortschritt ermöglicht immer bessere Behandlungen und erhöht die Chancen auf Heilung, erfordert aber mehr Einsatz von Personal und Ressourcen.
Für die Steiermark umgesetzt
Auf die vielfältigen Herausforderungen haben wir in der Steiermark mit umfassenden Maßnahmen reagiert. Manche davon wirken sofort, für manche Initiativen braucht es aber Zeit, bis Verbesserungen spürbar werden.
Landesweit wirkende Maßnahmen ...
... im Bereich der Notfallversorgung:
Zusätzlicher virtueller Notarztstützpunkt
Mit der Einführung eines zusätzlichen und virtuellen Notarztstützpunktes wird die bestehende Akutversorgung mit ihren 20 bodengebundenen Notarztstützpunkten und drei Notarzthubschraubern um eine weitere Säule ergänzt. Tele-Notärztinnen und -Notärzte unterstützen die Notfallsanitäterinnen und -sanitäter in den Einsatzfahrzeugen des Roten Kreuzes und ermöglichen damit im Notfall eine noch schnellere und bessere Behandlung.
Einführung von ärztlichen Erstversorgern
Im Notfall zählt jede Sekunde! Darum wird an einem neuen System gearbeitet, das die Möglichkeit schafft, Ärztinnen und Ärzte zu alarmieren, wenn sich in ihrer Nähe ein medizinischer Notfall ereignet. Teilnehmende Medizinerinnen und Mediziner können sich in einer App anmelden und werden über diese alarmiert. So kann oft schon vor dem Eintreffen der Rettungskräfte ärztliche Hilfe geleistet werden.
24h-Flugerlaubnis für Notarzthubschrauber
Die drei steirischen Notarzthubschrauber leisten einen wichtigen Beitrag für die Notfallversorgung in unserem Land. Lange Zeit hat das Verkehrsministerium mit bürokratischen Hürden verhindert, dass der Notarzthubschrauber am Flughafen Graz-Thalerhof auch in der Nacht und bei gewissen Wetterlagen eingesetzt werden kann. Dank des steirischen Engagements ist es gelungen, im Parlament die notwendigen Regeländerungen zu erwirken, sodass diese Beschränkungen aufgehoben wurden.
Notstromversorgung für Ortsstellen des Roten Kreuzes
Blackouts und großflächige Stromausfälle sind ernstzunehmende Risiken. Damit die sicherheitsrelevante Infrastruktur auch in Krisenfällen funktioniert, wurde ein steirischer Blackout-Maßnahmenplan erarbeitet. Eine wesentliche Säule ist das Rettungswesen. Daher werden alle Ortsstellen des Roten Kreuzes in der Steiermark mit Notstromaggregaten ausgestattet.
... im Bereich der Primärversorgung
Viel zu oft müssen die Steirerinnen und Steirer zu lange auf Termine bei Allgemeinmedizinerinnen bzw. Allgemeinmedizinern oder Fachärztinnen bzw. Fachärzten warten. Die Ausschreibung der Kassenstellen erfolgt im Auftrag der Österreichischen Gesundheitskasse in Abstimmung mit der Ärztekammer; weder die Landes- noch die Bundesregierung hat darauf einen Einfluss. Der steirische Gesundheitslandesrat ist daher sowohl mit der Gesundheitskasse als auch der Ärztekammer im regelmäßigen konstruktiven Austausch, damit es gelingt, die Versorgung in allen Regionen Schritt für Schritt zu verbessern.
Ausbau der Gesundheitszentren
Um das Angebot der niedergelassenen Ordinationen zu ergänzen und die Versorgung zu stärken, werden in allen steirischen Regionen Gesundheitszentren errichtet. Diese bieten ein umfassendes medizinisches Leistungsspektrum und haben längere Öffnungszeiten als Einzelordinationen. Neben der Bundeshauptstadt ist die Steiermark beim Ausbau dieses zusätzlichen Angebots österreichweit führend. Es sind bereits 17 Gesundheitszentren in Betrieb und insgesamt sind bereits 30 beschlossen und am Weg der Umsetzung, darunter zwei eigene Kinder-Gesundheitszentren.
Gesundheitstelefon 1450
Das Gesundheitstelefon 1450 ist die erste Anlaufstelle für alle gesundheitlichen Fragen. Es dient als Navigationssystem durch das Gesundheitssystem und leitet die Anruferinnen und Anrufer zum für sie besten Gesundheitsangebot. Am Gesundheitstelefon 1450 beraten speziell ausgebildete, diplomierte Pflegekräfte. Im Hintergrund stehen Ärztinnen und Ärzte, am Wochenende auch Kinderärztinnen und -ärzte beratend zur Verfügung. So können die Ressourcen des Gesundheitssystems effizienter genutzt werden und Patientinnen und Patienten sparen sich oft unnötige Wege und lange Wartezeiten.
Neues Angebot: MedMobil 1450 - Steiermark
Um den Steirerinnen und Steirern bei akuten Beschwerden außerhalb der Ordinationsöffnungszeiten und abseits der regulären Visitendienste weite Wege zu ersparen und die Spitalsambulanzen in der Nacht zu entlasten, wurde am 1. Oktober 2024 in drei Pilotregionen (Leibnitz-Wildon, Bruck-Kindberg und Weiz-Gleisdorf) das MedMobil 1450 - Steiermark eingeführt. Hier kommen Bereitschaftsärztinnen oder -ärzte zu den Patientinnen und Patienten nach Hause. Dieses Angebot wird über das Gesundheitstelefon 1450 koordiniert.
Zusätzliche MRT- und CT-Kassenverträge
In intensiven Verhandlungen auf Bundesebene konnte erreicht werden, dass zusätzliche MRT- und CT-Geräte in der Steiermark mit Kassenverträgen ausgestattet werden. Damit kommen die Bürgerinnen und Bürger rascher zu einem Termin und schneller zur Behandlung. Konkret wird es ein MRT-Gerät mit Kassenvertrag in Feldbach geben sowie ein CT-Gerät in Mürzzuschlag, das als Kooperationsgerät zwischen der Steiermärkischen Krankenanstaltengesellschaft m. b. H. (KAGes) und der Sozialversicherung betrieben wird. Ein weiteres MRT-Gerät wird im Dezember 2024 in Wagna den Betrieb aufnehmen.
Elternleitfaden
Wenn Kinder plötzlich erkranken, sind Eltern oft verunsichert, wohin sie sich am besten wenden sollen. Häufig wird dann die nächste Notfallambulanz aufgesucht, obwohl eine haus- oder kinderärztliche Ordination möglicherweise die bessere Anlaufstelle wäre. Um Eltern in solchen Situationen zu unterstützen und ihnen bei der Entscheidungsfindung zu helfen, wurde gemeinsam mit der Ärztekammer ein neuer Elternleitfaden als Ergänzung zum Gesundheitstelefon 1450 entwickelt. Der Leitfaden erklärt kurz und kompakt, welche Symptome mit welchen Mitteln behandelt werden können und wann tatsächlich der Weg zum Arzt oder ins Spital notwendig ist. Zum Leitfaden: www.aekstmk.or.at/678
Leitfaden „Wohin mit welcher Krankheit"
In diesem Leitfaden werden die häufigsten Krankheitssymptome mit den Begleitsymptomen beschrieben und erklärt, welche Maßnahmen man selbst ergreifen kann, ob eine Hausärztin bzw. ein Hausarzt konsultiert werden soll oder ein Besuch im Krankenhaus empfohlen wird.
... im Bereich der Spitäler
Arbeit wieder attraktiver machen und mehr Personal für die Spitäler gewinnen
Um die Arbeit in den steirischen Spitälern attraktiver zu machen, wurden vielfältige Maßnahmen umgesetzt. Und diese zeigen erste positive Auswirkungen. Im ersten Halbjahr 2024 gab es beim Personal wieder mehr Eintritte als Austritte. Das ist ein erster Lichtblick, der eine Stabilisierung darstellt, aber kein Grund für Jubelstürme. Umgesetzt wurde bisher bereits:
- Gehaltspaket für Mitarbeitende der Landeskrankenhäuser: Im Oktober 2023 wurde ein einzigartiges Personalparket für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der steirischen Krankenhäuser beschlossen. Die Landesregierung hat damit die Gehälter in den Spitälern der KAGes (die Steiermärkische Krankenanstaltengesellschaft m. b. H. betreibt alle steirischen Landeskrankenhäuser) um durchschnittlich rund 13 Prozent und die Einstiegsgehälter um über 25 Prozent angehoben. Diese Investition in die Pflegekräfte sowie die Ärztinnen und Ärzte ist ein Zeichen der Wertschätzung für diese wichtigen Berufe und schlägt sich im Budget mit 130 Millionen Euro jährlich zu Buche.
- Helfende Hände: Um die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Spitälern zu entlasten und gleichzeitig neue Kräfte für eine Anstellung zu gewinnen wurde das Projekt „Helfende Hände" auf alle steirischen Landeskrankenhäuser ausgeweitet. Dabei können etwa Studierende in einem geringen Beschäftigungsausmaß in den Häusern mitarbeiten.
- Internationales Recruiting: Seit November 2022 setzt die KAGes mit ihrer Einheit „Internationales Recruiting" erfolgreich auf die Gewinnung qualifizierter Pflegekräfte aus dem Ausland. Innerhalb kurzer Zeit wurden 137 Pflegekräfte aus Ländern wie Tunesien, Kolumbien, den Philippinen, Serbien, Bosnien, Indien, der Ukraine und Griechenland angeworben.
- Start der Pflegelehre: Um junge Steirerinnen und Steirer schon frühzeitig für die Karriere in der Pflege zu gewinnen, wurde ein neuer Pflege-Lehrberuf eingeführt. In einem Pilotprojekt mit dem LKH Graz II werden nun Erfahrungen gesammelt. Wenn es erfolgreich ist, kann die Pflegelehre in Zukunft an weiteren Landesspitälern angeboten werden.
- Ausbildungsoffensive: Die Pflege-Ausbildungsplätze an den Schulen für Gesundheits- und Krankenpflege sowie an der FH Joanneum wurden ausgebaut und das Ausbildungsangebot attraktiviert. (Details siehe Punkt Ausbildungsoffensive)
Schneller zum Termin, rascher zur Behandlung
Um die Wartezeiten auf Operationen und Behandlungen zu verkürzen, wurde ein einzigartiges Projekt gestartet, bei dem alle Partnerinnen und Partner im steirischen Gesundheitswesen an einen Tisch geholt wurden. Von 35 Expertinnen und Experten wurden Vorschläge ausgearbeitet, wie Wartezeiten in den steirischen Spitälern verkürzt werden können. Auch abseits dieses Projekts konnten in kürzester Zeit bereits Verbesserungen für die Patientinnen und Patienten erreicht werden. Umgesetzt wurde bisher:
- Neues tagesklinisches Angebot für Herzkatheter: Moderne Behandlungstechniken und hochspezialisierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter machen es möglich, dass in der Steiermark nun jährlich weit über 1.000 zusätzliche Herzkatheter-Eingriffe durchgeführt werden.
- Mehr Roboter-Chirurgie: Durch den Einsatz von zusätzlichen OP-Robotern können in den steirischen Spitälern mehr Operationen durchgeführt und die Wartezeiten für die Patientinnen und Patienten reduziert werden.
- Strahlentherapie: Um den steigenden Bedarf im Bereich der Strahlentherapie langfristig decken zu können, wird ein Konzept für ein zweites Strahlentherapiegerät am LKH Hochsteiermark - Standort Leoben erstellt. Um auch kurz- und mittelfristig mehr Therapien durchführen zu können, wird an der Ausweitung der Betriebszeiten gearbeitet.
- Urologie: Die Urologie ist ein sehr stark wachsender chirurgischer Bereich. Für Krebspatienten gibt es derzeit de facto keine Wartezeiten, jedoch für nicht-krebsbedingte Operationen. Durch neue Kooperationen zwischen steirischen Spitälern konnte die Zahl der Operationen erheblich gesteigert werden. Um dieses Potential weiter auszubauen, wird an zusätzlichen Kooperationen gearbeitet.
- Grauer Star: Durch eine Modernisierung und Optimierung der Vormerkliste in den steirischen Spitälern können künftig mehr Eingriffe ermöglicht werden, sodass die Warteliste abgearbeitet und die Patientinnen und Patienten schneller zur Behandlung kommen. Gleichzeitig wird an einem Kooperationsmodell gearbeitet, um Menschen rascher operieren zu können.
Mehr Zeit für Menschen statt für Bürokratie
Die Dokumentation der Pflegeschritte ist wichtig, um eine qualitativ hochwertige Behandlung zu gewährleisten. Die Dokumentation darf aber nicht länger dauern, als die Ausführung der Aufgabe selbst. In der Versorgung muss der Mensch im Mittelpunkt stehen und genug Zeit da sein, um zuzuhören und da zu sein. Genau deshalb gibt es immer mehr Schritte, um unnötige Bürokratie zu minimieren ohne sie zu vernachlässigen.
- Projekt N!CA: Mit N!CA wird künstliche Intelligenz genutzt, um den Aufwand in der Dokumentation rund um das Gesundheitswesen zu erleichtern. Hierbei geht es nicht darum, menschlichen Kontakt zu ersetzen, sondern die Mitarbeitenden so zu entlasten, dass sie wieder mehr Zeit für den Patientenkontakt haben.
- Entbürokratisierung in der KAGes: Effizienz ist in der Dokumentation wesentlich. Um diese zu verbessern, sind die Mitarbeitenden eingeladen, Verbesserungsvorschläge einzureichen. Bis Ende 2023 sind 165 Meldungen eingegangen, von denen 93 bereits in den Betrieb übernommen wurden.
- Digitale Fieberkurve: Nach dem LKH Hartberg wurde die digitale Fieberkurve nun nahezu flächendeckend auf die anderen steirischen Spitäler ausgeweitet. Mit diesem Modernisierungsschritt sind Patienteninformationen einfacher zu verwalten.
Neue Angebote für die Steiermark
- Mobile Remobilisation: Um Seniorinnen und Senioren etwa nach Operationen rasch die größtmögliche Selbstständigkeit wiederzugeben, wurde „mobiREM" entwickelt. Bei diesem Angebot zur geriatrischen Remobilisation kommt das Behandlungsteam zu den Patientinnen und Patienten nach Hause. Unter Einbeziehung der Angehörigen wird in der gewohnten Umgebung trainiert und so die Beweglichkeit und Koordinationsfähigkeit der Patientinnen und Patienten verbessert. Damit kann der Pflegebedarf reduziert werden.
- Start der Übergangspflege: Wer nach einer Operation zu gesund für das Spital, aber noch nicht fit genug für die Entlassung nach Hause ist, wird mit dem neuen Angebot der Übergangspflege ideal auf dem Weg der Genesung begleitet. Gleichzeitig werden damit die Ressourcen in den Spitälern geschont.
- Teledermatologie: Das Projekt Teledermatologie verbessert die Versorgung von Patientinnen und Patienten mit Hauterkrankungen durch telemedizinische Lösungen. Betroffene können bei der Hausärztin bzw. dem Hausarzt mittels „Televisite" die auffällige Stelle überprüfen lassen. Die Bilder werden von einer Dermatologin bzw. einem Dermatologen analysiert. Nach der Televisite benötigen nur etwa 13 % der Patientinnen und Patienten einen weiteren Facharzttermin. Das Projekt ermöglicht schnellere und effizientere Behandlungen, indem es die Zusammenarbeit zwischen Hausärztinnen und -ärzten und Dermatologinnen und Dermatologen stärkt.
- Neuer Eltern-Kind-Pass: Der neue Eltern-Kind-Pass nutzt die Möglichkeiten der Digitalisierung und ermöglicht den Zugriff auf wichtige Informationen über eine benutzerfreundliche App. Damit haben Eltern nicht nur die Vorsorgetermine im Blick, sondern auch einen direkten Zugang zu zahlreichen kostenfreien Leistungen.
Ausbau der psychischen Versorgung
Die Gesellschaft wird offener und damit wird auch über so wichtige Themen wie die psychische Gesundheit gesprochen. Um Menschen, die vor mentalen Herausforderungen stehen, aufzufangen, wurde in der Steiermark ein großes Netzwerk geschaffen. Die finanziellen Mittel für die psychologische, psychosoziale und psychiatrische Versorgung wurden massiv aufgestockt.
- Psychiatrische Betreuung Zuhause: Dabei handelt es sich um eine Behandlung von psychiatrisch erkrankten Patientinnen und Patienten in ihrer gewohnten Umgebung. Dieses „Integrierte Hometreatment" wird erstmals für Kinder und Jugendliche in der Steiermark angeboten.
- Psychologische Begleitung von Krebs-Patientinnen und -Patienten: Neben der bestmöglichen medizinischen Betreuung ist eine professionelle psychologische Betreuung und kommunikative Begleitung von Krebs-Patientinnen und -Patienten sowie deren Angehörigen wichtig, um die mit der Krankheit verbundenen Ängste und Verunsicherungen zu bewältigen. Am LKH Oststeiermark (Standorte Feldbach und Fürstenfeld) läuft ein Pilotprojekt mit dem Ziel, in allen Krankheitsstadien eine erweiterte psycho-onkologische Betreuung anzubieten.
- Ausbau von PSY-NOT: Die kostenlose Notfall-Hotline PSY-NOT steht allen Steirerinnen und Steirern als erste Anlaufstelle bei akuten Krisen zur Verfügung. Das Team hilft Betroffenen und Angehörigen rund um die Uhr bei Konflikten, Depressionen, suizidalen Gedanken u. v. m.
- Fortführung von GO-ON Suizidprävention Steiermark: Um die Zahl der Suizide weiter zu senken, bietet das Team der GO-ON Suizidprävention aktive Präventionsarbeit und Workshops zur Krisenbewältigung an Schulen und öffentlichen Einrichtungen in der ganzen Steiermark an.
- Neue Psychiatrie für die Obersteiermark: In den nächsten Jahren wird am LKH Hochsteiermark - Standort Bruck eine neue psychiatrische Abteilung gebaut. Damit wird die Versorgung wesentlich verbessert und gleichzeitig die bestehende psychiatrische Abteilung in Graz entlastet.
... im Bereich der Prävention
Gesunde Ernährung
Du bist, was du isst. Daher wurden zahlreiche Projekte gestartet, die den Steirerinnen und Steirern dabei helfen, sich gesund zu ernähren. Dazu zählt etwa die Initiative „GEMEINSAM G‘SUND GENIESSEN", bei der Einrichtungen wie z. B. Schulen gefördert werden, die gesunde Mahlzeiten für die Schülerinnen und Schüler anbieten. Oder auch die „Sei amol g'miasig"-Kochpartys für Jugendliche, die in Jugendzentren in der ganzen Steiermark durchgeführt werden.
Bewegungsrevolution
Bewegung und Sport sind ein Schlüssel für unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden. Leider haben die Steirerinnen und Steirer Aufholbedarf was die Bewegung im Alltag betrifft. Hier setzt die Bewegungsrevolution an: Ziel des Projekts ist es, möglichst viele Menschen in der Steiermark zu mehr Bewegung im Alltag zu motivieren und ihnen dadurch - langfristig - mehr gesunde Lebensjahre zu ermöglichen.
Gratis HPV-Impfung
Humane Papillomaviren (HPV) können verschiedene Krebsarten wie Gebärmutterhalskrebs, Mund-, Rachen- und Kehlkopfkrebs auslösen. Die HPV-Impfung bietet einen effektiven Schutz gegen diese Erkrankungen. Seit vergangenem Jahr ist die Impfung in Österreich bis zum 21. Lebensjahr kostenlos erhältlich. Bis Ende 2025 können auch alle unter 30-Jährigen das kostenlose Angebot in Anspruch nehmen.
Gratis Grippe-Impfung
In diesem Jahr wird die Grippe-Impfung für alle Steirerinnen und Steirer kostenlos angeboten. Zudem wurden vom Bund mehr Impfdosen bestellt.
Darmkrebs-Vorsorgeprogramm
Vorsorgeuntersuchungen sind wesentlich für die Früherkennung von Krankheiten. Potenziell schwerwiegende gesundheitliche Probleme können dadurch bereits in einem frühen Stadium identifiziert und rechtzeitig behandelt werden. Um den Darmkrebs - er ist eine der häufigsten Krebsarten - in der Steiermark zurückzudrängen, wird ein umfassendes Vorsorge-Projekt erarbeitet, das noch in diesem Jahr beschlossen werden soll.
Gesund informiert
Der Podcast „Gesund informiert" und die dazugehörige Website www.gesund-informiert.at des Gesundheitsfonds Steiermark machen Fragen rund um das Thema Gesundheit verständlich. Expertinnen und Experten geben wertvolle Tipps für ein gesundes Leben.
... im Bereich der Ausbildung
Einführung der Pflegelehre
Österreich ist mit dem Konzept der dualen Lehrausbildung weltweit ein Vorreiter. Die neue Pflegelehre führt Jugendliche praxisnah an dieses Berufsfeld heran und ermöglicht es, sich schon früh für eine Karriere im Pflegebereich zu entscheiden.
Aufstockung der Pflege-Studienplätze
Die Steiermark braucht mehr Pflegerinnen und Pfleger! Aus diesem Grund hat das Land Steiermark die Anzahl der Ausbildungsplätze aufgestockt. An den steiermärkischen Schulen für Gesundheitsberufen (GuK-Schulen) auf aktuell 1.136 und somit seit 2021 um 300 Plätze. Bis 2025 steigt diese Zahl, aufgrund der Forcierung der Ausbildung zur Pflegefachassistenz (PFA) um nochmal mehr als 100 auf insgesamt 1.240 Plätze. Auch die Studienplätze für diplomierte Pflegekräfte wurden aufgestockt. Aktuell stehen an der FH Joanneum etwa 300 Studienplätze zur Verfügung. Mit der Fertigstellung des neuen Campus in Kapfenberg können jedes Jahr rund 400 weitere Studienanfänger ihr Pflegestudium starten.
Information und Bewusstseinsbildung
Mit der Kampagne „Zeit für Pflege" informiert das Land Steiermark umfassend über die verschiedenen Berufsbilder und die Ausbildungsmöglichkeiten im Pflegebereich. Zudem wurde eine eigene Infostelle am Karmeliterplatz in Graz eingerichtet, wo sich Interessierte an Pflegeberufen umfassend beraten lassen können. Dadurch sollen mehr Menschen für die Arbeit in der Pflege begeistert werden.
Attraktivere Pflege-Ausbildung
Neben der Aufstockung der Schulstandorte von 7 auf 15 und der Erweiterung der Ausbildungsplätze an den Gesundheits- und Krankenpflegeschulen (GuK Schulen) und der FH Joanneum ist es wichtig auch die Rahmenbedingungen für Schülerinnen und Schüler bzw. Studentinnen und Studenten zu verbessern. In diesem Bereich wurde unter anderem durch verstärkte berufsbegleitende Angebote, Onlineunterricht, gratis Mittagessen, einem erhöhten Ausbildungsentgelt (€ 900 pro Monat an den GuK-Schulen, bzw. 600 € an der FH) und einer Kooperation mit dem AMS viel unternommen.
Schnellere Berufsanerkennung
Im Jahr 2023 wurden in der zuständigen Abteilung des Landes Steiermark insgesamt rund 300 Anträge für Nostrifikationen/Berufsanerkennungen von Fachkräften in Gesundheitsberufen aus Drittstaaten bearbeitet und abgeschlossen. 2024 waren es mit Anfang Juni bereits rund 200 Anträge. Das bedeutet eine Erhöhung der abgeschlossenen Anträge von rund 55% die durch zusätzlichen Personaleinsatz und Digitalisierung erreicht werden konnte.
In den steirischen Regionen umgesetzte Maßnahmen
Egal wo jemand lebt, die Gesundheitsversorgung darf keinen Unterschied machen. Daher liegt ein besonderer Fokus auf der besseren Gesundheitsversorgung in den Regionen. Es ist noch einiges zu tun, aber in den vergangenen Monaten konnte bereits vieles umgesetzt werden.
Obersteiermark (Ennstal, Murau, Murtal, Leoben, Bruck-Mürzzuschlag)
Neue Gesundheitszentren für die Obersteiermark
Der Ausbau der Gesundheitszentren schreitet voran. In Admont, Mariazell, Eisenerz und Liezen sind sie bereits in Betrieb und für die Gesundheitsversorgung in der Region nicht mehr wegzudenken. In Mürzzuschlag, Leoben, Neumarkt/Scheifling und Fohnsdorf werden sie bald öffnen und weitere, wie etwa in Bruck an der Mur, Kindberg und Knittelfeld, sind bereits beschlossen.
Erstes steirisches Kinder-Gesundheitszentrum in Zeltweg
In Zeltweg eröffnet im Oktober 2024 das erste steirische Kinder-Gesundheitszentrum. Damit wird die kinderärztliche Versorgung in der Region verbessert.
Neue Station für Remobilisation und Nachsorge in Knittelfeld
Durch eine neue Station für Remobilisation und Nachsorge (RNS) am LKH Knittelfeld können Patientinnen und Patienten schneller wieder mobil werden. Die RNS ist das Bindeglied zwischen der Spitalsbehandlung und der Rehabilitation.
Ausbau der Herzkatheter-Kapazitäten im LKH Hochsteiermark
Mit einem zweiten Behandlungstisch für Herzkatheter-Operationen, können am LKH-Standort Bruck wesentlich mehr Eingriffe durchgeführt werden. Damit kommen Patientinnen und Patienten schneller zu Terminen und rascher zu ihrer Behandlung.
Modernisierung des Erwachsenentrakts in Leoben
Nach fünf Jahren Bauzeit und einem Investitionsvolumen von über 31 Millionen Euro wurde die Sanierung des „Erwachsenentraktes 1" am LKH-Standort Leoben abgeschlossen. Im modernisierten Trakt stehen den Patientinnen und Patienten modernst ausgestattete Krankenhaus-Zimmer in acht Stationen auf vier Etagen zur Verfügung.
Neue Psychiatrie in Bruck
Am LKH Standort Bruck an der Mur entsteht eine neue Psychiatrie. Mit einer Investition von 50 Millionen Euro wird schon ab dem Frühjahr 2025 Platz für 100 Patientinnen und Patienten mehr geschaffen.
Zweiter OP-Roboter in Leoben in Betrieb genommen
Bei ca. 1.000 Operationen kam der OP-Roboter „Da Vinci" bei hochkomplexen Eingriffen am LKH Leoben zum Einsatz. Nun wurde ein zweiter OP-Roboter angeschafft. Das bedeutet für Patientinnen und Patienten noch präzisere OP-Eingriffe und damit auch eine raschere Genesung.
Neue Kassenstelle für Psychotherapie in Murau
In vielen Gesprächen ist es gelungen die Partner im Gesundheitswesen von der Notwendigkeit für eine neue Kassenstelle für einen Psychotherapeuten in Murau zu überzeugen.
Fortschritte beim Klinikum Stainach
Im Herzen des Bezirks Liezen entsteht für die Bevölkerung der Region eines der modernsten Krankenhäuser Österreichs. Das neue Klinikum Stainach deckt ein breites medizinisches Angebot ab. Auch an den bisherigen Spitalsstandorten bleibt die medizinische Versorgung, etwa durch Gesundheitszentren, gewährleistet. Der Fortschritt bei der Errichtung liegt aktuell im Zeit- und Kostenplan. Auch die Nachnutzungskonzepte wurden bereits präsentiert. Aktuelle Informationen gibt es jederzeit unter www.gesund-in-liezen.at.
West- und Südweststeiermark (Leibnitz, Deutschlandsberg, Voitsberg)
Strukturreform der Spitäler für optimale Versorgung
Die Entwicklung der Region sowie medizinische Fortschritte eröffnen durch eine Neuordnung der Spitalsstruktur in der Weststeiermark neue Chancen für die medizinische Versorgung. Mit der Erweiterung des Spitalverbunds Südsteiermark um das LKH Deutschlandsberg profitiert die Bevölkerung vom breiten Spektrum des großen Verbunds, der ab 1.1.2025 LKH Südweststeiermark heißt. Das Spital in Voitsberg ergänzt wiederum den Verbund des LKH Graz II. Diese Strukturmaßnahmen führen in den einzelnen Häusern zu einer Erweiterung des Leistungsangebots. Gleichzeitig wird die Attraktivität der Ausbildungsplätze für Gesundheitsberufe gesteigert. Damit können die einzelnen Spitäler mehr Leistungen und eine höhere Versorgungsqualität für die Bevölkerung als bisher anbieten. Die Spitalsorganisationen werden damit an die Lebensrealität der Weststeirerinnen und Weststeirer angepasst.
Kürzere Wartezeiten im Bereich Urologie
Durch das Kooperations-Projekt „Uro-Netzwerk" zwischen dem LKH-Universitätsklinikum Graz und dem LKH Deutschlandsberg, werden erfolgreich Kapazitäten für urologische Untersuchungen gebündelt. Das ermöglicht eine effizientere Arbeitsweise und damit eine Erhöhung der Operationszahlen.
Neue Palliativstation in Deutschlandsberg
Das LKH Deutschlandsberg wurde um eine Palliativstation erweitert. Acht geräumige Einzelzimmer bieten den Patientinnen und Patienten mehr Privatsphäre. Das Team aus Expertinnen und Experten verschiedenster Berufsgruppen kümmert sich vor Ort um die beste Versorgung in den letzten Lebenstagen.
Neues MRT-Gerät in Wagna
In Wagna werden sieben Millionen Euro in ein neues MRT-Gerät investiert. Damit werden in Zukunft Warte- und Wegzeiten reduziert. Im Dezember 2023 fand der Spatenstich des notwendigen Zubaus für das LKH Wagna statt. Die Inbetriebnahme ist im Dezember 2024 geplant.
Neues Gesundheitszentrum in Leibnitz
In Leibnitz entsteht ein neues Gesundheitszentrum, das die wohnortnahe, verlässliche und professionelle medizinische Versorgung in der Region stärkt.
Ost- und Südoststeiermark (Weiz, Hartberg-Fürstenfeld, Südoststeiermark)
Neuer Spitalsverbund LKH Weiz und LKH-Universitätsklinikum Graz
Mit 1.1.2024 wurden das LKH-Universitätsklinikum Graz und das LKH Weiz organisatorisch zu einem Spitalsverbund zusammengeführt. Dieser gewährleistet die Planungssicherheit und trägt damit zur Entlastung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und zum Abbau von Wartelisten bei. Zudem wird die Patientenversorgung im Raum Weiz sichergestellt und die Zahl der standortübergreifenden Ausbildungsstellen im Gesundheitsbereich erhöht.
Neuer Spitalsverbund LKH Oststeiermark
Die Umstrukturierung des LKH Oststeiermark mit den Standorten Hartberg, Fürstenfeld und Feldbach zeigt die ersten positiven Effekte und bestätigt somit den eingeschlagenen Weg. Besonders im Bereich der Chirurgie kam es durch die Standortaufteilung zu einer erheblichen Qualitäts- und Effizienzsteigerung. Wartezeiten konnten verkürzt und gleichzeitig das Personal entlastet werden.
Neue Ambulanz für Feldbach
Das LKH Feldbach wird aus- und umgebaut. Unter anderem besteht der neue Ambulanzbereich nach seiner Fertigstellung 2025 aus sieben Untersuchungs- und Behandlungsräumen, sowie einem Gips- und Wundversorgungsraum.
Neues Tageszentrum für Senioren
In Ebersdorf entsteht ein neues Tageszentrum für Seniorinnen und Senioren zur Verbesserung des regionalen Betreuungsangebots. Dort können täglich bis zu zwölf Personen eine umfangreiche Tagespflege in Anspruch nehmen und gleichzeitig weiterhin in ihrem gewohnten Zuhause leben.
Neue RNS-Station am LKH Bad Radkersburg
Am LKH-Standort in Bad Radkersburg wurde die erste steirische Station zur Remobilisation und Nachsorge (RNS) eröffnet. Sie ist ein wichtiges Bindeglied zwischen primärer Akutversorgung und Rehabilitation bzw. ambulanter Weiterbehandlung.
Neue Gesundheitszentren für die Süd- und Oststeiermark
Der Ausbau der Gesundheitszentren schreitet voran. Mittlerweile stehen in Vorau, Weiz, Mureck, Fehring, Friedberg, Kumberg, Gutenberg und Pöllau Gesundheitszentren mit ihren umfassenden medizinischen Angeboten zur Verfügung.
Zentralraum (Graz, Graz-Umgebung)
Kinderzentrum und LKH 2040
Nach langen Verhandlungen mit der Bundesregierung konnte eine gemeinsame Absichtserklärung über ein neues Bauprogramm für das LKH-Universitätsklinikum Graz unterzeichnet werden. Sie bereitet den Weg für ein neues Kinderzentrum am Klinikum. Im Rahmen des neuen Bauprogramms (LKH 2040) sollen rund 1,6 Milliarden Euro in die Modernisierung der Gesundheitsversorgung investiert werden.
Neubau Radiologie
Noch bis 2026 wird an der neuen Universitätsklinik für Radiologie in Graz gebaut. Diese 176 Millionen Euro-Investition ist ein Meilenstein in der Patientenversorgung: Die neue Radiologie beherbergt nach ihrer Fertigstellung mehr als 20 Großgeräte wie CT, MRT, PET-CT, aber auch moderne High-End-Geräte wie ein 7-Tesla-Ultra-Hochfeld-MRT.
Moderne Schlaganfall-Station
Seit Oktober 2024 ist die neue Schlaganfall-Station am LKH-Universitätsklinikum Graz in Betrieb. Sie ist eine der größten ihrer Art in Österreich. Es stehen umfassende bildgebende Diagnoseverfahren zur Verfügung, um Gefäßverschlüsse schnellstmöglich lokalisieren und behandeln zu können, aber auch diverse Therapiemöglichkeiten, um die Auswirkungen eines Schlaganfalls zu reduzieren.
Neue zentrale Notaufnahme
Am LKH-Universitätsklinikum Graz eröffnet im November 2024 die neue zentrale Notaufnahme. In ihr werden die internistische, die neurologische sowie die chirurgische Notaufnahme zusammengeführt. Egal, ob jemand einen Herzinfarkt erlitten oder sich bei einem Autounfall schwer verletzt hat: Alle erwachsenen Notfallpatientinnen und -patienten werden hier von einem interdisziplinären Team versorgt. Damit ist die Betreuung der Betroffenen noch effizienter und individueller möglich, da Medizinerinnen und Mediziner verschiedenster Fachrichtungen ebenso wie speziell ausgebildete Pflegekräfte vor Ort sind und ihre Expertise einfließen lassen können.
Grazer Psychiatrie saniert
10 Millionen Euro werden investiert, um die Psychiatrie am LKH Graz II zu modernisieren und zu sanieren. Mit dem Umbau wird die Infrastruktur den neuen Bedürfnissen der Patientinnen und Patienten angepasst und neue Kapazitäten für sie geschaffen.
Portalambulanz Kinderklinik
Die Portambulanz für Kinder und Jugendliche ist während der Infektionssaison eine Entlastung für die Univ. Klinik für Kinder und Jugendheilkunde. Kinder und Jugendliche, die im Winter freitags von 16:00 bis 20:00 Uhr und an Wochenenden und Feiertagen von 12:00 bis 19:00 Uhr in die Kinderklinik kommen, werden nach der Ersteinschätzung in der Portalambulanz entweder sofort vor Ort behandelt oder in die Klinik weitergeleitet.
Upgrade für Frauenklinik
Die onkologische Ambulanz an der Univ. Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe am LKH-Universitätsklinikum Graz wird modernisiert und ausgebaut. Mit zusätzlichen Behandlungsliegen können künftig schnellere Behandlungen durch eine Neugestaltung der Ambulanz, effizientere Arbeitsabläufe und eine angenehmere Atmosphäre gewährleistet werden.
Präventionszentrum für Selbstständige
Als Teil des Campus rund um die Wirtschaftskammer in Graz entsteht ein neues Gesundheitszentrum für Selbstständige. Dort sind unterschiedlichste Gesundheitsberufe angesiedelt, um den Patientinnen und Patienten eine umfangreiche Versorgung anbieten zu können. Ein besonderes Augenmerk gilt vor allem der Gesundheitsförderung und -vorsorge.
Neue Gesundheitszentren für Graz und Graz-Umgebung
Der Ausbau der Gesundheitszentren schreitet voran. Mittlerweile stehen die Gesundheitszentren Medius (Graz-St. Leonhard), Graz-Gries, Gratwein-Straßengel, Graz-Reininghaus und Smart City für die bestmögliche Patientenversorgung offen. Mit Hart bei Graz, Graz-Eggenberg, Graz-Liebenau, Lieboch und einem Kinder-Gesundheitszentrum in Graz sind bereits weitere Standorte beschlossen.